Ein mutiger Schritt von Frauen Fußball-Nationalkeeperin Nadine Angerer: Die deutsche Torfrau hat sich in einem Interview geoutet und erklärt, dass sie sowohl Frauen, als auch Männer liebe würde. Spätestens nach dem Tod von Robert Enke vor etwas mehr als einem Jahr, kochte die Debatte um Outing im Profi-Fußball erneut hoch. Die deutsche Nationalkeeperin und Nummer eins im Tor der Frauen DFB-Elf hat sich jetzt öffentlich zu ihrer Bisexualität bekannt und tat es damit ihrer Kollegin Ursula Holl gleich, die bereits im letzten Sommer einer Frau das Ja-Wort gegeben hatte.
Mutig – Nadine Angerer bekennt sich: „Ich liebe Männer und Frauen“
In einem Interview mit der Zeitung „FAZ“ erklärte Angerer: „Ich persönlich bin da offen, weil ich der Meinung bin, dass es nette Männer und nette Frauen gibt. Und weil ich eine Festlegung generell total albern finde.“ Eine mutige Entscheidung, an der sich ihre männlichen Kollegen ein Beispiel nehmen könnten, denn schon lange wird über schwule Fußball-Profis spekuliert, die sogar Frauen engagieren, die ihre Ehefrau spielen, um den Schein für die Öffentlichkeit und natürlich in erster Linie die Medien zu wahren.
Noch immer werden Homosexualität und Krankheiten als Schwäche angesehen, die ins harten Profigeschäft Fußball nicht hinein passen. Traurig, aber leider wahr.